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Ermutigen Sie Führungskräfte und Mitarbeiter Fragen zu stellen

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Autor
Dr. Hans-Peter Obladen
Veröffentlicht
17.06.2015

1. Fragen gehören zur Unternehmenskultur

Viele empfinden Hemmungen viele Fragen zu stellen. Sie sind ein Eingeständnis, dass man etwas nicht weiß. Man könnte unter Umständen eine “dumme” Frage stellen. Oder man möchte einfach nicht aufdringlich wirken. Dennoch sind Fragen unverzichtbar. Es bedarf einer Unternehmenskultur, die Fragen als Stärke empfindet. Wird zu wenig gefragt, sollte dies befördert werden. Zum Beispiel kann jede Person zu einem Thema, das in einer Projektsitzung besprochen wird, Fragen zum Projekt auf Karten schreiben. Dabei ist es wichtig Fragen weder zu beurteilt noch umzuformulieren.

2. Fragen zeugen von Interesse

Lassen Sie sich alles ganz genau erklären. Fragen sie viel. Zu Beginn mag dies vielleicht auch irritieren. Mit der Zeit empfinden dies andere aber als Interesse an ihrer Arbeit. Die Aufmerksamkeit, die Sie der Arbeit Ihrer Mitarbeiter widmen, empfinden diese als Wertschätzung.

3. Über Fragen die eigentlichen Ursachen von Herausforderungen finden

Die Fragetechnik der „fünf Warum” versucht über die Zwischenantworten auf Warum-Fragen eine neue Warum-Frage zu formulieren. Dies hilft eine Wirkungskette zu erfassen und zum Kern des Problems vorzudringen. Sie erhalten auf eine Warum-Frage eine Antwort “Dies ist so weil, …”. Sie fragen nach, indem Sie die Ursache der Begründung anpacken “Warum ist dies so?” In fünf Schritten und mit fünf Visualisierungen kommen Sie ziemlich tief und sorgen für nachhaltig nachdenkliche Momente.

4. Fragen regen zum Denken an

Die Komplexität der Dinge nimmt zu. Und oft sind qualifizierte Antworten auf gute Fragen wirklich schwierig. Dafür eignen sich unter anderem Foren oder die Leserbriefecke in der Mitarbeiterzeitung. Ermutigen Sie die Leser Antworten zu finden, warum der Treibstoffverbrauch unverändert hoch ist, warum die Gesundheitsquote nicht besser ist oder warum sich so wenige auf Ausbildungsplätze bewerben.

5. Fragen sorgen für Bewegung und lebenslanges Lernen

Überall klagen Führungskräfte über die Schwierigkeiten Veränderungen zu vollziehen. Die Kräfte, die alles beim alten lassen wollen, sind oft stärker als die Veränderungsenergie. Fragen bieten generell die Chance Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Wechseln Sie Perspektiven. Hinterfragen Sie kontinuierlich die aktuelle Situation. So entstehen Diskussionen, in denen oft erstaunliche Annahmen zur Sprache kommen. Die Veränderungskräfte nehmen an Stärke zu und sorgen am Ende für die Offenheit, die wir für die dauerhafte Erfolgssicherung benötigen.

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