6 Minuten Lesezeit

LX4C – Learning Experience for Change

Autor
Dr. Hans-Peter Obladen
Veröffentlicht
22.03.2023

Denn die Art und Weise, wie Menschen Informationen aufnehmen, kommunizieren und lernen, hat sich in Zeiten der digitalen Revolution sehr stark verändert. Herkömmliche Weiterbildungen sind nicht mehr ausreichend und bringen für Unternehmen und Beschäftigte oft Einschränkungen mit sich: Starre Weiterbildungsabläufe, begrenzte zeitliche und finanzielle Kapazitäten der kleinen und mittleren Unternehmen und Personalmangel sind nur einige davon.

In Anbetracht dieser Entwicklungen und Herausforderungen hat sich der Weiterbildungsverbund (WBV) Kommunalfahrzeugtechnik zum Ziel gesetzt, ein branchenspezifisches LMS (Learning Management System) für kleine und mittlere Unternehmen aus der Kommunalfahrzeugbranche zu entwickeln. Dieses Ziel rückt nun einen großen Schritt näher, denn die neue E-Learning-Plattform LX4C – Learning Experience for Change ist jetzt online.

Learning Experience

Erfahrung bildet einen großen Teil jeder Reise. Sicherlich haben Sie schon einmal von UX (User Experience), CX (Customer Experience), EX (Employee Experience) oder sogar LX (Learning Experience) gehört. Was haben all diese X-s gemeinsam? Sie befassen sich mit den Erfahrungen (Erlebnis oder oft in Englisch Experience genannt), welche Personen in verschiedensten Bereichen ihres Alltags erleben, beispielsweise beim Einkauf, auf Internetseiten, am Arbeitsplatz oder auch beim Lernen. Bei Learning Experience geht es in erster Linie um das Lernen und der Fokus liegt auf den Lernenden und dem Prozess, den sie durchlaufen.

Basierend auf dem Learning-Experience-Design ermöglicht die neue Plattform den Lernenden durch Lernerfahrungen das gewünschte Lernergebnis auf menschenzentrierte und zielorientierte Weise zu erreichen. „Learning Experience bezieht sich auf die Gesamtheit aller Erfahrungen, Eindrücke und Ereignisse, die eine Person beim Lernen macht. Es beinhaltet nicht nur den reinen Inhalt des Lernstoffes, sondern auch Faktoren wie Motivation, Interaktionen mit DozentInnen und anderen Lernenden sowie die allgemeine Atmosphäre des Lernumfelds“, so Dr. Hans-Peter Obladen, Projektleiter des WBV Kommunalfahrzeugtechnik.

For Change

Die Transformation der Fahrzeugindustrie ist im vollen Gange. Alternative Antriebe, Digitalisierung, Automatisierung und der Übergang zur Klimaneutralität treiben diesen Wandel an und verändern auch die Arbeitswelt. Unternehmen und ihre Beschäftigten sollen sich daher auf neue Aufgaben, Jobprofile und Anforderungen vorbereiten. Berufliche Weiterbildung, die Entwicklung neuer Weiterbildungsmaßnahmen und Weiterbildungsformate erlangen eine steigende Bedeutung.

Der WBV Kommunalfahrzeugtechnik konzipiert neue Weiterbildungsangebote bedarfsgerecht und stellt zukunftsweisende Qualifizierung auf der LX4C-Plattform bereit, um kleine und mittelständische Unternehmen während der Transformation der Fahrzeugindustrie zu unterstützen.

Wie schafft der WBV Kommunalfahrzeugtechnik Learning Experience auf LX4C?

Es gilt Lernerlebnisse zu schaffen, die Mehrwert bieten. Dr. Hans-Peter Obladen fasst dies zusammen: „Wer einen Kurs in einem Learning Management System auswählt, sollte besonderen Wert zunächst auf die Qualität der Inhalte sowie auf die Benutzerfreundlichkeit, intuitives Design und auf die Mobilität und Zugänglichkeit von überall und jederzeit legen.“

Diese Schwerpunkte im Hinblick auf die Schaffung der Lernerfahrungen sind hier genauer erläutert:

  1. Hohe Qualität und multimediale Darbietung des Lernstoffs
    LX4C präsentiert die hochqualitativen Lerninhalte in Mikromodulen und in verschiedenen Formaten: Videos, Storytelling, interaktive Texte mit Bildern, Infografiken, Serious Games, Szenarien, etc. Multimediale Lerninhalte und vielfältige Lernaktivitäten sprechen Menschen aller Lerntypen an.
  2. Orts- und zeitunabhängiges Lernen
    Die Lernenden sind nicht mehr an einen bestimmten Standort gebunden und können orts- und zeitunabhängig lernen. Die LX4C-Kurse lassen sich einfacher in den Arbeitsalltag integrieren. Das garantiert hohe Flexibilität.
  3. Soziales Lernen
    Zusammenarbeit und Teilen von Wissen verbessern das Lernergebnis und steigern auch Motivation und Engagement. LX4C bietet soziale Aktivitätsmöglichkeiten wie Feedback-Bereiche, Foren, eine Kommentarfunktion und Diskussionsrunden.
  4. Lernziele
    Auf LX4C lernt man auf ein Ziel zu: Diese Lernziele sind für Lernende verständlich und nicht kompliziert formuliert. Denn ein klares Ziel vor Augen hilft den Lernenden, sich zu konzentrieren und motiviert zu bleiben. Außerdem bekommen sie eine Vorstellung davon, was sie im Kurs erwartet und auch ein Gefühl über den möglichen Progress.
  5. Lerntransfer
    Die neue Lernplattform LX4C unterstützt Lernende dabei, die erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten auf ihren Job zu übertragen. Schon bei der Lehrstoffaufbereitung wird darauf geachtet, dass die Lerninhalte und -ziele im Job transferierbar sind.
  6. Interaktivität und Gamification
    Spielerische Elemente erhöhen den Spaßfaktor beim Lernen: Durch Interaktivität der Plattform und Gamification steigt die Lernmotivation. Um die Lernumgebung auf LX4C attraktiver zu machen und die Lernenden zu ermutigen, sich zu engagieren, verwendet die Plattform verschiedene Spiel-Design-Elemente. Dazu gehören unter anderem: Punktesysteme, Abzeichen und Fortschrittsanzeige.
  7. User Experience und intuitives Design
    Ein weiterer Aspekt, der bei der Gestaltung der Lernplattform eine wesentliche Rolle spielt, ist das Erlebnis der nutzenden Personen, also die User Experience. Eine positive User Experience und eine intuitive, einfache Benutzeroberfläche ergeben wesentliche Elemente dieses branchenspezifischen LMS. Die gute User Experience stärkt den Lerneffekt, indem sie dafür sorgt, dass die Lernenden die Lerneinheiten so einfach wie möglich bearbeiten können.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Gestaltung von Lernerfahrungen ein sich entwickelnder und adaptiver Prozess ist. Es gibt kein festgelegtes ‚Rezept‘ für die Schaffung großartiger Lernerlebnisse. Man erreicht es, indem man lernt, entwickelt, Änderungen anpasst und die Anforderungen der Lernenden berücksichtigt. Deshalb ist im Anschluss an die Produktion und fachliche Revision der ersten LX4C-Kurse die Erprobung mit Test-Lerngruppen vorgesehen. Diese Phase dient zur Evaluation der neuen Kurse. Ziel der Evaluation ist es, die Qualität der Weiterbildungen auf LX4C zu sichern, zu verbessern und gegebenenfalls anzupassen. Diese Phase umfasst die Evaluation nicht nur lerndidaktischer, sondern auch medienspezifischer Aspekte der Lernplattform und vor allem die Analyse der Learning Experience und der User Experience.

„Die Verbesserung der Learning Experience kann den Wandel und die Transformation durch eine personalisierte, technologiebasierte, kollaborative, spielerische, selbstbestimmte und motivierende Lernumgebung fördern. Besonders erfolgreich kann dies gelingen, wenn das Lernen durch Feedback und Evaluierung unterstützt wird“, so Dr. Hans-Peter Obladen.

Besuchen Sie die neue Lernplattform lx4c.de und erfahren Sie mehr!

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