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Werkstatt der Zukunft? Beginnt mit der richtigen Weiterbildung – Infoveranstaltung Servicetechniker/in (IHK) im Juli

Servicetechniker führt mit Diagnosegerät eine Systemprüfung an einem Kommunalfahrzeug in moderner Werkstatt durch.
Autor
David Obladen
Veröffentlicht
22.06.2025

Die Umstellung auf saubere Antriebe ist politisch gewollt, wirtschaftlich gefordert – und technisch längst Realität. Doch während die Fahrzeuge moderner werden, kämpfen viele Werkstätten mit veralteten Strukturen. Der Veränderungsdruck ist enorm, die Qualifizierung oft unklar. Wer den Anschluss nicht verlieren will, muss handeln. Hier setzt unsere kostenfreie Online-Informationsveranstaltung am 8. Juli 2025 an. Erfahren Sie aus erster Hand, wie Sie Ihre Werkstatt zukunftssicher aufstellen – mit einer IHK-Qualifikation, die förderfähig ist und auf die Praxis setzt.

Zukunft unter Hochdruck

Kommunalfahrzeuge verändern sich rasant. Brennstoffzellenantriebe, elektrische Systeme, automatisierte Prozesse – sie alle halten Einzug in die kommunale Praxis. Hersteller liefern Fahrzeuge, die mit klassischen Werkstattprozessen nicht mehr kompatibel sind. Die Folge: Die Technik steht, Betriebe geraten ins Stocken.

Besonders deutlich zeigt sich das am Beispiel Wasserstoff. Was noch vor wenigen Jahren als Pilotprojekt galt, ist heute gelebte Realität. Fahrzeuge mit Brennstoffzelle fahren in Städten Müll ab, räumen Schnee oder reinigen Gehwege. Doch was ist, wenn sie ausfallen? Viele Werkstätten stehen dann vor der Frage: Wer kennt sich mit dieser Technik aus? Wer darf daran arbeiten? Und wie lässt sich die Arbeit sicher und gesetzeskonform ausführen?

Vom Schraubenschlüssel zum Diagnosetool: Neue Anforderungen im Werkstattalltag

Die neuen Fahrzeuge verlangen mehr als klassische Mechanik. Es geht um systematische Fehleranalysen, digitale Schnittstellen, den sicheren Umgang mit Strom und Gas unter hohem Druck. Es geht auch um Vorschriften, Prüfverfahren, Verantwortung. Der Beruf hat sich gewandelt – aber die Aus- und Weiterbildung vielerorts noch nicht.

Was fehlt, ist eine Qualifizierung, die Werkstattmitarbeiter auf diese Realität vorbereitet. Die nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert. Die technische Tiefe bietet, aber dabei praxisnah bleibt. Kurz gesagt: Es braucht eine Weiterbildung, die genau dort ansetzt, wo viele aktuell an Grenzen stoßen.

Weiterbildung für moderne Kommunalfahrzeuge

Hier setzt der Lehrgang „Servicetechnikerin bzw. Servicetechniker für Kommunalfahrzeuge (IHK)“ an. Er wurde von der Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik (AKT) entwickelt und durch die Industrie- und Handelskammer Stade zertifiziert. Die Weiterbildung bietet eine gezielte Qualifikation für Mitarbeitende in kommunalen Werkstätten, um sie auf den sicheren und fachgerechten Umgang mit moderner Fahrzeugtechnik vorzubereiten. Die Teilnehmenden arbeiten in modern ausgestatteten Werkstätten, lernen die Besonderheiten von Hochvolt- und Gasantrieben kennen, analysieren systematisch Fehler, führen Wartungs- und Sicherheitsprüfungen durch. Der Lehrgang umfasst sechs Wochen und ist in drei kompakte Einheiten aufgeteilt – ideal für die Planung im Betriebsalltag.

Mehr als ein IHK-Abschluss: Zusatzqualifikationen inklusive

Ein besonderes Merkmal – und echter Mehrwert – sind die zwei anerkannten Zusatzqualifikationen, die die Teilnehmenden zusätzlich zum IHK-Zertifikat erwerben:
Hochvoltsysteme (DGUV 209-093) und Gasantriebstechnik (FBHM-099). Damit sind Ihre Mitarbeitenden nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern auch rechtlich abgesichert – ein entscheidender Vorteil für jeden Betrieb, der mit Hochvolt- oder Gasantrieben arbeitet.

Mit AZAV-Bildungsgutschein zur IHK-Qualifikation: Bis zu 100% gefördert

Der Lehrgang ist AZAV-geprüft. Das bedeutet: Die Teilnahme kann ganz oder teilweise über Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Je nach Unternehmensgröße kann die Förderung bis zu 100 % der Gesamtkosten betragen.

Das schließt nicht nur die Kursgebühren ein, sondern auch Unterkunft, Reisekosten und Ausfallzeiten. Damit wird die Qualifizierung auch wirtschaftlich attraktiv – und für viele Betriebe überhaupt erst möglich.

Ein kurzer Überblick:

Kleine Betriebe (unter 50 Beschäftigte): bis zu 100 % Förderung
Mittlere Betriebe (bis 500 Beschäftigte): bis zu 50 %
Große Betriebe (über 500 Beschäftigte): bis zu 25 %

Jetzt informieren: Online-Veranstaltung am 8. Juli 2025

Für alle, die mehr über Inhalte, Ablauf und Fördermöglichkeiten erfahren möchten, findet am 8. Juli 2025 von 11:00 bis 12:00 Uhr eine kostenfreie Online-Informationsveranstaltung statt. Gezielt angesprochen sind Werkstattleitungen, technische Führungskräfte und Personalverantwortliche, die ihren Betrieb strategisch aufstellen wollen.

Neben konkreten Einblicken in den Lehrgang stehen auch Ihre Fragen zu Förderung, Organisation und IHK-Prüfung im Fokus. Moderiert wird die Veranstaltung von Dipl.-Ing. Bernd Leowald und Simon Obladen – mit langjähriger Erfahrung und klarem Blick auf die Herausforderungen kommunaler Werkstätten.

Sichern Sie sich Ihre Teilnahme und klären Sie offene Fragen direkt.

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