- Kreislaufwirtschaft
- konferenz
- Produktnummer: 03310
Vom gelben Sack zur Wertstofftonne
- Kommunale Erfahrungsberichte – Chancen und Herausforderungen.
- Systementscheidungen für die LVP-Sammlung und ihre Umsetzung.
- Gestaltungsvarianten für die Wertstofftonne.
Programm
Die Fachkonferenz richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Entsorgungsunternehmen, die eine gelbe Tonne oder Wertstofftonne eingeführt haben oder in der Planung sind ihr System zu ergänzen.
Für die Sammlung von Leichtverpackungen stehen Systemen und öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern verschiedene Systemalternativen zur Verfügung. Neben dem klassischen „Gelben Sack“ kann der öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger per Rahmenvorgabe die Nutzung von „Gelben Tonnen“ anordnen. Rund 100 Kommunen in Deutschland haben von dieser Gestaltungsmöglichkeit Gebrauch gemacht, insbesondere um die Stadtsauberkeit zu verbessern und Kunststoffsäcke einzusparen. Die Umstellung auf Gelbe Tonnen kann jedoch verschiedene Rechtsfragen aufwerfen und sollte nicht zu zusätzlichen Fehlwürfen führen.
Zahlreiche Kommunen haben sich darüber hinaus für die Einführung einer Wertstofftonne entschieden. Auch hierfür stellt das Verpackungsgesetz eine Rechtsgrundlage zur Verfügung. Durch diesen Schritt kann die Abfalltrennung erleichtert und es können zusätzliche Stoffe für das Recycling gewonnen werden. Eine Möglichkeit stellt dabei das Gebietsteilungsmodell dar, in dessen Rahmen auch der öffentlich-rechtliche anteilige Sammel- und Entsorgungsleistungen erbringt. Auf unserer Fachkonferenz stellen wir die rechtlichen und operativen Aspekte der verschiedenen Sammelsysteme dar. Eine besondere Beachtung findet dabei die aktuelle EU-Verpackungsverordnung (PPWR) und ihre Auswirkungen auf die deutschen Strukturen der Verpackungsentsorgung.Für die Übertragung ins Internet stellen wir eine technische Umgebung bereit, die Interaktivität in alle Richtungen ermöglicht. Alle Personen können miteinander diskutieren, unabhängig davon, wo sie sich aufhalten. Ein nutzbringender Erfahrungsaustausch ist gut möglich.
Programm
9:00 Dr. Holger Thärichen: Begrüßung und Einführung
9:15 Dr. Matthias Klein: Die Wertstofftonne im Rahmen des VerpackG
Vom Wertstoffgesetz-Entwurf zum Verpackungsgesetz. Aktuelle Möglichkeiten und gesetzliche Regelungen.
10:00 Isabel Wagner: Aktueller Stand der EU-Verpackungsverordnung
10:30 Pause
11:00 Steven Birk: Arbeiten im Team: Erfahrungsbericht aus dem Heidekreis
11:30 Melanie Reinholz: München testet die Gelben Systeme. Pilotversuche zu den verschiedenen Sammelsysteme.
12:00 Sven Winterberg: Kommunale Herausforderungen bei der Einführung der Wertstofftonne
12:30 Mittagspause
13:30 Dr. Anke-Wilden: Rechtliche Aspekte der Wertstofftonne
Rechtliche Grundlagen (Vergaberecht, Gebührenrecht, steuerrechtliche Aspekte). Kommunale Gestaltungsoptionen in den Abfall- und Gebührensatzungen. Möglichkeiten der Rahmenvorgabe. Aktuelle Praxisbeispiele, Besonderheiten bei geteilter Zuständigkeit. Wesentliche Umsetzungsschritte für den örE.
14:15 Dr. Holger Thärichen: Kommunale Strategien
Der Wechsel Sack > Tonne und seine Begleitung. Maßnahmen gegen Fehlwürfe. Gelbe Tonne oder gleich Wertstofftonne? Bedeutung KrWG-Novelle und europäische Abfallpolitik. Auswirkungen der EU-Verpackungsverordnung.
15:00 Pause
15:15 Dr. Dirk Textor: Aktuelle Verwertungspotenziale – Praxisbericht
Mengen. Verwertungsabläufe und Anforderungen. Potenziale und Herausforderungen.
15:45 Axel Subklew: Öffentlichkeitsarbeit bei Umstellung des Sammelsystems
16:15 Ende
Vortragende
Dr. Matthias Klein, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (Bonn)
Melanie Reinholz, Projektleiterin „Pilot Gelbe Tonne", Abfallwirtschaftsbetrieb München
Isabel Wagner, Fachgebiet Kunststoffe und Verpackungen, Sachgebiet Vollzug des Verpackungsgesetzes, Umweltbundesamt (Dessau-Roßlau)
Weitere Bildungsangebote für Sie
- Kreislaufwirtschaftsgesetz.
- Untergesetzliches Regelwerk.
- Branchenwissen im Überblick.
- Betriebliche Organisation. Interne und externe Akteure.
- Hoheitliche Aufgaben. Aufgaben gewerblicher Art.
- Strategien und Ziele der Kreislaufwirtschaft.
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