• Wertstoffhof und Bauhof
  • lehrgang
  • Produktnummer: 05122

Lehrgang Servicekraft Wertstoffhof

  • Sachkundenachweis gemäß § 10 Entsorgungsfachbetriebeverordnung.
  • Unterweisungen nach § 12 ElektroG und § 14 Gefahrstoffverordnung.
  • Modular aufgebaute Qualifizierung.
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Lehrgang Servicekraft Wertstoffhof
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Der Lehrgang ist sowohl für erfahrene als auch für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne spezifische Berufsausbildung in einem Anstellungsverhältnis auf einem Wertstoffhof gedacht. Er bietet sich für Quereinsteiger genauso an wie als Weiterbildung und Motivation für erfahrene Kräfte, die sich täglich direkt im Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern bewähren. Dazu zählen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die intern aus anderen Bereichen (z.B. Kraftfahrende) oder aus gesundheitlichen Gründen versetzt wurden.

Die Aufgaben vom Servicepersonal auf Wertstoffhöfen sind vielfältig und in den letzten 20 Jahren deutlich anspruchsvoller geworden. Die Servicekräfte sind verantwortlich für die Annahme aller Wertstoffe, derer sich die Bürgerinnen und Bürger oder Gewerbetreibende entledigen möchten. Sie müssen blitzschnell erfassen, welche Fraktionen die Kundinnen und Kunden dabeihaben und entscheiden, wo und wie diese einzusortieren sind. Der Lehrgang qualifiziert Servicekräfte dazu professionell Wertstoffe anzunehmen und zu sortieren, kompetent Kundinnen und Kunden zu beraten, erfolgreich alle organisatorischen und wirtschaftlichen Belange zu lösen sowie aufmerksam auf Gesundheit und Arbeitsschutz achten zu können. Dies ist dem Verband kommunaler Unternehmen e.V. Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS ein wichtiges Anliegen, weshalb er den Lehrgang unterstützt und fördert.

Regelmäßig muss die Servicekraft bewerten, ob ein bestimmter Abfall aufgrund geltender Vorschriften überhaupt angenommen werden darf und falls ja, unter welchen Sicherheitsvorkehrungen. Asbest, künstliche Mineralfasern oder Pflanzenschutzmittel zählen zu den sogenannten Problemstoffen und dürfen gemäß TRGS 520 nur von Fachpersonal entgegengenommen werden. Neue Technik oder Baustoffe, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gab, kommen mit Zeitverzögerung zur Entsorgung auf dem Wertstoffhof an, wie Solarmodule, Carbonfasern oder Lithiumbatterien. Auch diejenigen, die nicht in der Schadstoffannahme tätig sind, müssen diese neuen Wertstoffe erkennen, richtig einsortieren und die rechtlichen Vorgaben im Blick behalten können. Servicekräfte müssen über derartige Neuerungen stets informiert sein. Aktuell haben alle Wertstoffhöfe mit der Annahme von Elektroaltgeräten zu kämpfen – erst recht, wenn Batterien oder Akkus enthalten sind. Die Entnahme und das ordnungsgemäße Verpacken scheint eine Wissenschaft für sich zu sein.

Je nach geltenden Regeln der Kommune muss das Servicepersonal zudem für vereinzelte Fraktionen Gebühren festlegen und kassieren, Holz kategorisieren, Elektrogeräte sichten, Sperrmüll annehmen, Fahrzeuge einweisen und ein Betriebstagebuch führen. Vor allem in Stoßzeiten bedarf es ein hohes Maß an Übersicht und Souveränität. Hinzu kommt die mitunter hohe nervliche Belastung beim Umgang mit schwierigen Kundinnen und Kunden: Unfreundliche und beleidigende Ausdrucksweisen, schlechte Zahlungsmoral oder gar Körperverletzung sind nicht selten und machen den Wertstoffhof mitunter zur „Kampfzone“. Wie gut die Mitarbeitenden damit umgehen können, hängt auch mit ihrer Qualifikation zusammen.

Wer den Lehrgang vollständig erfolgreich besucht hat, erhält ein Zertifikat des Verbands kommunaler Unternehmen e.V. Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS. Dieses beinhaltet weitere Bescheinigungen:

  • Sachkunde gemäß § 10 Entsorgungsfachbetriebeverordnung
  • Unterweisung nach § 12 ElektroG, § 14 Gefahrstoffverordnung sowie der Mitteilung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 31 A „Umsetzung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes“
  • Sachkunde für die Zuordnung von Altholz nach § 5 der Altholzverordnung
  • Befähigung zur Prüfung von Steiggeräten gemäß TRBS 2121 Teil 2 und TRBS 1203 „Zur Prüfung befähigte Personen“
  • Qualifizierung Brandschutzhelfer gemäß DGUV Information 205-023

Der Lehrgang teilt sich in zwei Präsenz-Wochen und insgesamt 10 Online-Tagen:

  • Präsenzwoche 1 vom 10. bis 14. November 2025 in Langen
  • 10 Online-Tage an Montagen und Dienstagen im Zeitraum vom 17. November bis 16. Dezember 2025
  • Präsenzwoche 2 vom 19. bis 24. Januar 2026 in Landau

Nächster Termin

10.11.2025 - 23.01.2026
Langen/Online/Landau
Terminplan mit Uhrzeiten
10.11.2025 | 12:00 - 17:00
11.11.2025 | 09:00 - 17:00
12.11.2025 | 09:00 - 17:00
13.11.2025 | 09:00 - 17:00
14.11.2025 | 09:00 - 12:30
17.11.2025 | 08:00 - 15:30
18.11.2025 | 08:00 - 15:30
24.11.2025 | 08:00 - 15:30
25.11.2025 | 08:00 - 15:30
01.12.2025 | 08:00 - 15:30
02.12.2025 | 08:00 - 15:30
08.12.2025 | 08:00 - 15:30
09.12.2025 | 08:00 - 15:30
15.12.2025 | 08:00 - 15:30
16.12.2025 | 08:00 - 15:30
19.01.2026 | 12:00 - 17:00
20.01.2026 | 09:00 - 17:00
21.01.2026 | 09:00 - 17:00
22.01.2026 | 09:00 - 17:00
23.01.2026 | 09:00 - 12:30

Gebühr Vor Ort: 6010 € zzgl. MwSt.
Gebühr Vor Ort reduziert: 5010 € zzgl. MwSt.

Programm

10.11.2025

12:00 Jens Römischer Denker: Begrüßung und Einführung

12:30 Uwe Derix: Arbeitsschutz auf Wertstoffhöfen
Was bedeutet DGUV? Das duale Arbeitsschutzsystem in Deutschland. Rechtshierarchie im Arbeitsschutzrecht (Arbeitsschutzpyramide). Arbeitsschutzgesetz. Sozialgesetzbuch VII.

14:30 Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes
Unternehmerverantwortung. Arbeitsschutzausschuss (ASA). Verantwortung Führungskräfte. Sensibilisierung der Mitarbeitenden. inbeziehung, Schulung und Weiterbildung aller Mitarbeitenden. Pflichtenübertragung. Verschulden. Ordnungswidrigkeiten (OWiG). Regeln der Technik-Betriebsvorschriften. Betriebsanleitung, Betriebsanweisung. Betriebssicherheitsverordnung. Bestimmungsgemäße Verwendung.

19:00 Abendveranstaltung

11.11.2025

9:00 Jens Römischer Denker: Führung über den Wertstoffhof Langen

Uwe Derix: Unfallverhütung

10:30 Unfallvermeidung
Rolle der Sicherheitsbeauftragten. Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Gefährdungsbeurteilung, was ist das und wer ist beteiligt. Gefährdungen ermitteln. STOP Prinzip. DGUV-Regelwerke (Vorschrift, Regel, Information, Grundsatz).

12:00 Absetzbehälter
Rechtliche Vorschriften, z.B. DGUV Information 214-017. Verantwortlichkeiten. Gesamtzustand. Schweißnähte. Kennzeichnung. Aufnahmebügel / Seilhaken / Verriegelungsösen. Ladungssicherung. Bewegliche Anbauteile. Sonstige Ausrüstung. Umgang und Aufbewahren von Prüfberichten. Sanktionen.

13:30 Abfallpressen
Gesetzliche Vorschriften: Maschinenverordnung (9. VO zum GSG). Elektrische Anlagen und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (ehemalige BGV-A3). Sicherheitsregeln für Hydraulik-Schlauchleitungen ZH1/74.

14:30 Erste Hilfe
Verbandbuch. Unfallanzeige. Unfallanalyse. Ersthelfer.

15:30 Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz. Abwehrender Brandschutz. Brandschutzhelfer.

12.11.2025

Uwe Derix: Befähigte Person für die Prüfung von Leitern, Tritten und Fahrgerüsten

9:00 Rechtliche Grundlagen
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), TRBS 2121 Teil 2. DGUV Information 208-016/DGUV Information 201-011. Weitere relevante Vorschriften, z.B. Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG). Stellung der „Befähigten Person“ für die Prüfung von Leitern und Fahrgerüsten.

11:00 Organisation und Dokumentation
Verantwortlichkeiten und Haftung. Aufgaben und Pflichten von Unternehmen und „Befähigten Personen“. Sicherer Umgang mit Leitern und Tritten. Bestimmungsgemäße Verwendung.

13:00 Prüfung organisieren und durchführen
Notwendige Unterlagen. Leitern, Tritte und Fahrgerüste anhand verschiedener Schadensbilder bewerten.

 

13.11.2025

Denise Bock: Kommunikation auf dem Wertstoffhof

9:00 Grundlagen menschlicher Kommunikation
Kommunikationsarten. Merkmale verbale, nonverbale und paraverbale Kommunikation. Kommunikatonsmodelle.

11:00 Feedback
Regeln zum Feedback geben und nehmen

13:00 Gesprächsführung
Gesprächstechniken. Kommunikation auf Augenhöhe. Gesprächsarten: Beurteilungs-, Zielvereinbarungs-, Kritikgespräch.

15:00 Konflikte und Konfliktlösungsstrategien
Konflikteskalation. Umgang mit Konflikten. Schwierige Gespräche führen.

14.11.2025

Denise Bock: Kundenorientierung

9:00 Kooperation und Teamarbeit
Mündliche Kommunikation mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Führungsstile. Teamstrukturen. Wahrnehmungstypen: Sprache und Lernverhalten. Interkulturelle Kompetenz.

11:00 Kundenkontakt und Dienstleistungsorientierung
Kundenorientierung. Grenzen setzen. Alltagssituationen auf dem Wertstoffhof. Motivation.

17.11.2025

Rolf-Michael Preugschat: Asbesthaltige Abfälle, künstliche Mineralfasern, Sprengstoff und Gefahrstoffe

8:00 Asbest: Vorkommen, Gesundheitsgefahren

8:45 Asbest erkennen

9:30 Pause

10:00 Abfälle annehmen und verpacken

10:45 Künstliche Mineralfasern (Annahme, Verpackung)

11:30 Mittagspause

12:30 Sprengstoff und Munition

13:15 Verantwortlichkeiten, Gefahrstoffe und Gefahrgut

14:00 Pause

14:30 Umgang mit Gefahrstoffen (Problemstoffen)

15:15 Zusammenfassung

18.11.2025

Alexander Neubauer: Abfallrecht

8:00 Entwicklung des Abfallrechts in Deutschland

8:45 Verschiedene Ebenen des Abfallrechts

9:30 Pause

9:45 Abfallbegriff, Abfallhierarchie

10:30 Verortung des Wertstoffhofs im Abfallrecht

11:15 Pause

11:30 Zuständigkeiten in der Abfallentsorgung

12:15 Mittagspause

13:00 Operative Aspekte eines Wertstoffhofs

13:45 Best Practice, Empfehlungen uns Ausblick

14:30 Pause

14:45 Zusammenfassung

24.11.2025

Bernhard Bock: Betriebstagebuch, Dokumentation

8:00 Betrieblicher Beauftragter

8:45 Zertifizierung

9:30 Pause

9:45 Ablauf einer RAL Zerifizierung

10:30 Inventur / Inventar

11:15 Pause

11:30 Inventurarten

12:15 Mittagspause

Thomas Ahlmann: Alttextilien

13:00 Der Abfallstrom Alttextilien
Zahlen, Daten und Fakten.

13:45 Pause

14:00 Hochwertige Erfassung

14:45 Alttextilien sortieren

25.11.2025

Bernhard Bock: Umgang mit Konflikten auf dem Wertstoffhof

8:00 Ursachen von Konflikten

8:45 Konfliktarten in Organisationen und am Arbeitsplatz

9:30 Pause

9:45 Interkulturelle Kommunikation

10:30 Konfliktmodell nach F. Glasl

11:15 Pause

11:30 Konfliktmanagement

12:15 Mittagspause

13:00 Methoden zur Konfliktlösung

13:45 Schwierige Gespräche führen

14:30 Pause

14:45 Zusammenfassung

01.12.2025

Bernhard Bock: Betriebswirtschaftliche Planung

8:00 Kaufmännische Werkzeuge

8:45 Aufwand, Kosten und Ertrag
Kostenträger. Kostenarten. Kostenstellen.

9:30 Pause

9:45 Produktion und Logistik

10:30 Personalplanung

11:15 Pause

Digitalisierung auf dem Wertstoffhof

11:30 Stefan Scheibenpflug: Wiegetechnik in der Abfallwirtschaft
Wiegetechnik (Wägezellen, Wiegeterminal usw.). Waagetypen (Fahrzeugwaage, Containerwaage, Flachbodenwaage usw.). Eichgesetz (Mindestlast, Begrifflichkeiten Brutto, Tara, usw.).

12:15 Mittagspause

13:00 Gernot Scheibenpflug: Kassensysteme
Kassensysteme (Bargeld und Bargeldlos). Tages- / Monatsabschluss. Gesetzliche Bestimmungen (Kassensicherheitsverordnung).

13:45 Digitalisierung des Wertstoffhofs: Daten und Kennzahlen
Der Digitale Wertstoffhof. Module. Praxisbeispiele und Lösungsansätze. Daten und Kennzahlen (WebConnect, Reporting).

14:30 Pause

14:45 Stefan Weiß: Technik für einen sicheren Wertstoffhofbetrieb
Zentrierschienen. Aufstiegshilfen und Podeste. Füllstandssensorik. Temperaturüberwachung von Abfällen.

02.12.2025

Andrea Kostrowski: Qualitätsstandards und Serviceorientierung auf dem Wertstoffhof

8:00 Serviceorientierung sichtbar machen
Optischer Eindruck, Öffnungszeiten, Beschilderung, allg. Beratung

8:45 Bildungsarbeit
Beratung zu Abfallvermeidung, Webseite, Material für und Aktivitäten mit Schulen und Kitas

9:30 Pause

9:45 Förderung von Abfallvermeidung und Wiederverwendung
Second-Hand-Angebote, Sensibilisierung durch Veranstaltungen

10:30 Schadstoffannahme
Vorstellung DUH Service-Checks, Anforderungen an Schadstoffannahmestellen

11:15 Pause

Berhard Bock: Kassenbuch

11:30 Mittagspause

12:15 Kassenbuchführung am Wertstoffhof

13:00 Digitale Kassensysteme

14:30 Pause

14:45 Checkliste Kassensysteme

08.12.2025

Bernhard Bock: Kostenrechnung

8:00 Definition Kosten

8:45 Kostenvergleichsrechnung

9:30 Pause

9:45 Analysen

10:30 Soll-Ist Vergleich

11:15 Pause

11:30 Compliance

12:15 Mittagspause

13:00 Gebührenkalkulation

13:45 Übung Kostenleistungsrechnung

14:30 Pause

14:45 Übung Betriebswirtschaftliche Analysen

09.12.2025

Jürgen Schütz: Altpapier

8:00 Aufkommen und Entwicklung der Altpapiermengen, Altpapiersorten, Erfassungs-/Sammelsysteme

8:45 Altpapierhandling auf dem Wertstoffhof, Sortierung, Einsatz von Altpapier in der Papierproduktion

9:30 Pause

Dr. Martina Peters: Abfallberatung und -vermeidung

9:45 Abfallvermeidung
Konzept und rechtliche Grundlagen

10:30 Abfallrahmenrichtlinie, Leitfaden

11:15 Pause

11:30 Kommunale Möglichkeiten der Abfallvermeidung

12:15 Mittagspause

13:00 Beispiele aus der Praxis, Aufgaben der Abfallberatung I

13:45 Beispiele aus der Praxis, Aufgaben der Abfallberatung II

14:30 Pause

14:45 Zusammenfassung

15.12.2025

Dr. Martina Peters: Basiswissen Chemie

8:00 Was ist Chemie?

8:45 Erläuterung wichtiger Begriffe

9:30 Pause

9:45 Gefahrstoffe GHS

10:30 Chemie in Haushalt, Bad und Garten

11:15 Pause

11:30 Anorganische Chemie
Säuren und Laugen, ph-Wert, Redox.

12:15 Mittagspause

13:00 Organische Chemie
Kohlenwasserstoffe.

13:45 Chemikalien am Wertstoffhof und der Umgang mit diesen Chemikalien

14:30 Pause

14:45 Zusammenfassung

16.12.2025

Dr.-Ing. Julia Hobohm: Sonstige Wertstoffe von A-Z

8:00 Überlassungspflichten

8:45 Styropor

9:30 Pause

9:45 Compact Discs (CDs)

10:30 Kork

11:15 Pause

11:30 Altreifen

12:15 Mittagspause

13:00 PU-Dosen

13:45

14:30 Pause

14:45 Zusammenfassung

19.01.2026

Dr. Martina Peters: Grünschnitt und Bioabfall

12:00 Imbiss

12:30 BioabfallVO
Geltungsbereich. Definitionen. Abgrenzungen.

13:15 Annahme von Bio- und Gartenabfällen
Qualitätskriterien und Umgang mit Fehlwürfen. Der Stoffstrom vom Grünschnitt zum Kompost. Grenzwerte. Sichtkontrollen und Probenahmen.

14:00 Pause

14:15 Praxis der Sichtkontrolle auf dem Wertstoffhof

15:00 Pause

15:15 Die Annahme von invasiven Pflanzenarten verhindern
Bundesnaturschutzgesetz. Ambrosia, Bärenklau und andere Pflanzen.

16:00 Produktpalette von der Gartenerde bis zum Rindenmulch
Sackware und lose Abgabe. Anwendungsvorgaben im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau). Serviceangebote beim Beladen..

20.01.2026

Jürgen Schütz: Bauschutt und Baumischabfall – Trennung, Annahme und Recyclingpotenziale

9:00 Grundlagen und Abgrenzung
Definition von Bauschutt und Baumischabfall. Typische Materialien. Häufige Fehler bei der Anlieferung.

9:45 Rechtliche Grundlagen und Abfallverzeichnisverordnung
KrWG. Gewerbeabfallverordnung. Bundesbodenschutzgesetz. Abfallarten nach AVV, Kategorie 17.

10:30 Pause

11:00 Annahme und Verwertung in der Praxis
Erkennung verunreinigter Materialien. Annahmestrategien auf dem Kleinanlieferplatz. Recyclingfähigkeit.

11:45 Perspektiven und Herausforderungen des Baustoffrecyclings
Ökobilanz. RC-Material im Bauwesen. Technologische Entwicklungen. Rückbau mit Schadstoffentfrachtung.

12:30 Mittagspause

Altholz – Einstufung, Verwertung und Praxis auf dem Wertstoffhof

13:30 Altholzarten und Stoffströme
Herkunft und Mengen. Klassifizierung in A1 bis A4. Bedeutung der Kaskadennutzung.

14:15 Rechtliche Anforderungen und Altholzverordnung
Stoffliche vs. thermische Verwertung. Anforderungen an Analytik. Novellierung der Verordnung. Kreislaufwirtschaftsgesetz.

15:00 Pause

15:30 Praktische Umsetzung am Wertstoffhof
Einstufung bei der Annahme. Nachsortierung. Umgang mit verunreinigtem Holz. Unterstützung der Aufbereitung.

16:15 Verwertungswege und Marktanforderungen
Möbel- und Holzwerkstoffproduktion. Energetische Nutzung. Anforderungen der Industrie an Input-Qualitäten.

21.01.2026

Dr. Julia Hobohm: Praxisschulung Sicherer Umgang mit Elektroaltgeräten

9:00 Einleitung
Hintergrund der ElektroG-Novelle. Ziele und Motivation. Relevanz für Wertstoffhöfe.

9:45 Rechtlicher Rahmen
Neue Vorschriften. Auswirkungen auf die Praxis. Compliance sicherstellen.

10:30 Pause

11:00 Gefährdungsanalyse
Risiken erkennen. Maßnahmen zur Gefahrenminimierung. Schwerpunkte bei Batterien.

11:45 Sicherheitskonzepte
Praktische Schutzmaßnahmen. Notfallmanagement. Schulungen für Sicherheit.

12:30 Mittagspause

13:30 Lithium-Batterien
Gefahrenquellen. Sichere Entnahme und Lagerung. Praxisbeispiele.

14:15 Praxisübungen
Sortierverfahren. Effiziente Trennung. Umgang mit kritischen Materialien.

15:00 Pause

15:30 Optimierung von Abläufen
Prozessanalyse. Effizienzsteigerung. Zusammenarbeit im Team.

16:15 Kommunikation
Verbraucherberatung. Konfliktvermeidung. Transparenz in der Sammlung.

22.01.2026

Dr. Hans-Josef Hautzer: Kunststoffe und Metalle

8:00 Rechtliche Rahmenbedingungen der Kreislaufwirtschaft KrWG und VerpackG und Konsequenzen

8:45 Kennzahlen des Abfallaufkommens und Sekundärrohstoffentwicklung in Deutschland und Wege

9:30 Pause

9:45 Einteilung der Kunststoffe allgemein und für die Kreislaufwirtschaft auf dem Wertstoffhof

10:30 Eigenschaften der Kunststoffarten im Hartkunststoffmix: Akustik, Biegsamkeit, Geruch, Brenneigenschaften

11:15 Pause

11:30 Sammlung von Kunststoffen auf Wertstoffhöfen

12:15 Mittagsspause

13:00 Sortierung von Kunststoffen von Wertstoffhöfen

13:45 Entwicklungen auf dem Markt

14:30 Pause

14:45 Metalle auf Wertstoffhöfen und deren Recycling Verwertung

23.01.2026

9:00 Dr. Hans-Peter Obladen: Zusammenfassung des Lehrgangs

Vortragende

Thomas Ahlmann
Thomas Ahlmann verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Altkleiderbranche. Seine Erfahrung und Expertise machen ihn in Fachkreisen, Medien und Politik zu einem geschätzten Ansprechpartner. Als Geschäftsführer des Dachverbandes FairWertung, dem Zusammenschluss von 150 gemeinnützigen Organisationen, engagiert er sich seit Langem für eine sozial-ökologische Kreislaufwirtschaft für Textilen. Gemeinsam mit dem VKU setzt er sich für eine starke Position gemeinnütziger und kommunaler Akteure ein.
Bernhard Bock
Bernhard Bock ist Projektmanager und Trainer mit den Schwerpunkten Kreislaufwirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und interkulturelle Kompetenz sowie Nachhaltigkeitsmanagement. Nach Studien zum Betriebswirt und Diplomverwaltungswirt war er zunächst im Immobilienmanagement und nach Aufbaustudiengängen zum Projektmanager und zum Energiemanager ist er derzeit in der Öffentlichkeitsarbeit und Projektbetreuung der Kreislaufwirtschaft des Landkreises Rosenheim tätig. 
Denise Bock

Denise Bock ist Betriebswirtin (HMA) und freiberufliche Dozentin für Kommunikation und Konfliktmanagement, Präsentation, Planungstechniken, Dienstleistungsorientierung und Managementsysteme (Großkarolinenfeld).

Uwe Derix

Uwe Derix leitete von 1983 bis 2012 Nutzfahrzeug Werkstätten. Er ist seit 1988 mit dem Schwerpunkt Entsorgungsfahrzeuge und Entsorgungstechnik in der Entsorgungswirtschaft tätig. Seit 2012 arbeitet er als Fachkraft für Arbeitssicherheit und Brandschutzbeauftragter. Darüber hinaus bildet er Kraftfahrer nach dem BKrFQG aus sowie Kranführer, Baumaschinenführer oder Gabelstaplerfahrer (Dorsten).

Dr. Hans-Josef Hautzer
Dr. Hans-Josef Hautzer, Novarec GmbH & Co. KG (Korschenbroich)
Dr.-Ing. Julia Hobohm
Dr.-Ing. Julia Hobohm war nach ihrer Promotion zunächst Arbeitsgruppenleiterin beim Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Anschließend hat sie den Bereich Abfallwirtschaft beim Wegezweckverband Bad Segeberg geleitet. Jetzt ist sie Geschäftsführerin der Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH (Hamburg).
Andrea Kostrowski

Andrea Kostrowski ist Referentin für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). In ihrer Funktion betreut sie den Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ und arbeitet intensiv an den Themen Wert- und Schadstoffsammlung, Batterien, Fahrzeuge und Ökodesign. Bei ihrer Arbeit setzt sie sich für die Umsetzung der Abfallhierarchie ein, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern (Berlin).

Alexander Neubauer
Alexander Neubauer, Senior Fachgebietsleiter Abfall- und Wertstofflogistik, Verband kommunaler Unternehmen e.V. Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS (Berlin)
Dr. Hans-Peter Obladen
Dr. Hans-Peter Obladen ist Sozialwissenschaftler mit den Schwerpunkten Umweltpolitik, Erwachsenenbildung und Sozialpsychologie sowie Betriebswirtschaft. Heute ist er Geschäftsführer der Akademie Dr. Obladen GmbH, der AKT Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik GmbH und der apm³ GmbH (Berlin).
Dr. Martina Peters
Dr. Martina Peters, Diplom-Chemikerin, freie Dozentin und seit 2017 in der Ausbildung der Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft tätig (Holzkirchen).
Rolf-Michael Preugschat
Rolf-Michael Preugschat ist Gefahrgut-, Abfall- und Immissionsschutzbeauftragter  der Stadtreinigung Hamburg. Zuvor hat er über mehr als 15 Jahre Erfahrung mit dem Betrieb von Recyclinghöfen in einer Leitungsfunktion gesammelt. Er verfügt über eine Ausbildung zum staatl. gepr. Chemietechniker und ist Ausbilder der Fachkräfte für Kreislaufwirtschaft.
Jens Römischer-Denker
Jens Römischer-Denker ist im Kundenservice in der Abfallwirtschaft der Kommunalen Betriebe Langen tätig. Er betreute die Einführung der Sperrmüllplattform in Langen von Beginn an mit (Langen).
Ing. Stefan Scheibenpflug

Ing. Stefan Scheibenpflug, handelsrechtlicher Geschäftsführer, GASSNER Wiege- und Messtechnik GmbH (Bergheim (Österreich))

Ing. Gernot Scheibenpflug
Ing. Gernot Scheibenpflug war nach seiner Ausbildung im Bereich „Elektronik-Informatik“ an der HTBLA Salzburg drei Jahre im Bereich der Elektronik-Entwicklung tätig. 2012 wechselte er zur Gassner Wiege- und Messtechnik GmbH. Ursprünglich in der Projektplanung tätig, kam nach und nach der Schwerpunkt Software hinzu. 2017 ergab sich die Möglichkeit die gewerberechtliche Geschäftsführung zu übernehmen. Ihm geht es darum die Automatisierung und Digitalisierung im Bereich Recycling- und Wertstoffsammelzentren voran zu treiben (Bergheim).
Jürgen Schütz

Jürgen Schütz, Abteilungsleiter Logistik und Vertrieb, AWA Service GmbH (Eschweiler)

Stefan Weiß

Stefan Weiß hat ein berufsbegleitendes Abendstudium zum staatlich geprüften Betriebswirt absolviert und ist seit mehr als 15 Jahren in der Entsorgungswirtschaft tätig. Aktuell leitet er den Vertrieb bei der Böck Entsorgungslogistik GmbH (Kirchheim b. München). Er möchte innovative Produkte im Bereich der Entsorgungstechnik für einen bestmöglichen Nutzen bei seinen Kunden einbringen.

Nächster Termin

10.11.2025 - 23.01.2026
Langen/Online/Landau
Terminplan mit Uhrzeiten
10.11.2025 | 12:00 - 17:00
11.11.2025 | 09:00 - 17:00
12.11.2025 | 09:00 - 17:00
13.11.2025 | 09:00 - 17:00
14.11.2025 | 09:00 - 12:30
17.11.2025 | 08:00 - 15:30
18.11.2025 | 08:00 - 15:30
24.11.2025 | 08:00 - 15:30
25.11.2025 | 08:00 - 15:30
01.12.2025 | 08:00 - 15:30
02.12.2025 | 08:00 - 15:30
08.12.2025 | 08:00 - 15:30
09.12.2025 | 08:00 - 15:30
15.12.2025 | 08:00 - 15:30
16.12.2025 | 08:00 - 15:30
19.01.2026 | 12:00 - 17:00
20.01.2026 | 09:00 - 17:00
21.01.2026 | 09:00 - 17:00
22.01.2026 | 09:00 - 17:00
23.01.2026 | 09:00 - 12:30

Gebühr Vor Ort: 6010 € zzgl. MwSt.
Gebühr Vor Ort reduziert: 5010 € zzgl. MwSt.

Starttermine und Details

1 Termin
10.11.2025 - 23.01.2026
Langen/Online/Landau
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Gebühr Vor Ort reduziert: 5010 € zzgl. MwSt.

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